Deflation durch Zölle beflügelt Hausse bei den globalen Anleihen
Eingeführte US-Zölle verschärften 1930 die bestehende Weltwirtschaftskrise, die im Oktober 1929 durch einen Börsencrash in den USA ausgelöst wurde. In der aktuellen Entwicklung sehen wir allerdings keinen Zusammenhang. Die Zentralbanken haben heute viel mehr fiskal- und geldpolitische Möglichkeiten als damals.
Wir gehen nicht davon aus, dass die Trump-Zölle zu einer globalen Rezession führen und sehen die aktuellen Kurse, sowohl beim MDAX als auch bei den globalen Anleihenmärkten als Kaufgelegenheiten an. Bei DAX und EURO STOXX 50 bleiben wir aufgrund der nachhaltigen Störungen bei den globalen Lieferketten weiter vorsichtig.
Erfahrungsgemäß richten Zölle den größten Schaden immer in dem Land an, das sie erhebt. Durch die internationalen Lieferketten importieren die USA viele Komponenten für die Herstellung ihrer Produkte. Fallen hier Steuern an, wird das Endprodukt deutlich teurer und ist somit mit der ausländischen Konkurrenz nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Folge für den US-Markt: Der Konsum geht zurück und die Investitionen in die Wirtschaft fallen aus. Die fehlende inländische Nachfrage wird dazu führen, dass Trump mit dieser Politik vermutlich nur wenige globale Firmen davon überzeugen wird, in den USA zu investieren.
Fakt ist nun einmal, dass die US-Wirtschaft in vielen Bereichen nicht wettbewerbsfähig ist und das Ausland billiger produziert. Die USA benötigen als große Konsumgesellschaft mehr Güter als sie produzieren und müssen deshalb importieren. Dieses Verhalten wurde in den letzten Jahrzehnten mit einer immer weiter steigenden Geldmenge zusätzlich befeuert.
Trump lebt mit seiner Zollpolitik in der Vergangenheit. Er kann tote Branchen, die nicht wettbewerbsfähig sind, nicht wiederbeleben. Seine Zölle führen nur zu einer weiteren steuerlichen Belastung der amerikanischen Mittelschicht, einem Bärenmarkt beim US-Dollar und dem Ende der Führungsrolle der USA in der Welt.
Exportierende Länder werden sich andere Absatzkanäle suchen. Neben einer globalen Deflation dürfte dies auch zu einer hohen Arbeitslosigkeit in den USA führen. Zudem sind seitens der FED – beginnend mit der nächsten Sitzung – weitere Zinssenkungen für 2025 zu erwarten.
Auch für Europa ist von einer massiven Senkung der Leitzinsen in den nächsten Monaten auszugehen, um die Auswirkungen der Zölle auf die europäische Konjunktur abzufedern. Entsprechend sollte dies an den Aktien- und Rentenmärkten in den nächsten Monaten zu einer spürbaren Entlastung führen.
Ausgehend von einem steigenden innenpolitischen Druck erwarten wir in den nächsten Tagen eine massive politische Kehrtwende in der Politik von Trump: Steuersenkungen und Erhöhung der Schuldenobergrenze statt Zölle. In Kombination mit den weltweiten Zinssenkungen und den fiskalpolitischen Impulsen sollte dies zu einer Erholung an den Aktienmärken und zu einer starken Hausse bei globalen Anleihen führen.
Was bedeutet das für Investoren? Mit Blick auf die zu erwartende Zinsentwicklung bei den weltweiten Anleihen, kann es sinnvoll sein, sich jetzt die hohen globalen Zinsen zu sichern.
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(Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.)
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